Sie haben nun tatsächlich einen ganzen Monat rauchfrei erlebt! Damit ist etwas wahr geworden, das Sie sich vor kurzem kaum vorstellen konnten. Und Sie haben sich diesen neuen Status selbst zu verdanken!
Analog zu der Geschichte von den Arbeitselefanten in Indien, die von klein auf daran gewöhnt werden, dass ein dünner Strick über ihren Aktionsradius bestimmt, können Sie jetzt rückblickend die Fremdbestimmung von Raucherinnen und Rauchern durch die Sucht klarer sehen: Die Zigarette hat über viele Jahre vorgeschrieben, was wir tun, wann wir es tun, wie wir planen, was wir meiden – in praktisch allen Lebensbereichen hatte noch jemand anderes die Hand im Spiel und hat uns zur Marionette gemacht
Theoretisch wissen Raucher natürlich, dass die Kräfteverhältnisse eigentlich zu ihren Gunsten ausfallen müssten. Das Gefühlt dafür jedoch ist gleich am Anfang verloren gegangen. Schon nach wenigen Zigaretten vergessen Jugendliche, wie sich das Leben „ohne“ angefühlt hat. Und noch schlimmer – sie glauben nach kurzer Zeit daran, dass mit ihrem neuen Begleiter in allen Lebenslagen alles ein bisschen besser zu bewältigen scheint. Fatalerweise setzt man bald sogar Rauchen mit Lebensqualität gleich. Die Werbung tut ein Übriges dazu, auch heute noch.
Was in Wirklichkeit mit der Lebensqualität passierte, körperlich, mental, finanziell, das haben Sie selbst erlebt. Nur erkennen konnte man es lange Zeit nicht, weil man keinen Vergleich zu dem Zustand hat, wie es um einen selbst stünde, wenn man damals NICHT mit dem Rauchen begonnen hätte!
Das Perfide beim Rauchen ist ja, dass die Gehirnwäsche weder mit körperlichen Schmerzen noch zunächst mit Einschränkungen verbunden war. Die Begleiterscheinungen wie z. B. Rauchverbote, gesellschaftliche Ächtung usw. störten erst später. Irgendwann dämmerte die Erkenntnis, dass der freie Wille gar nicht mehr zählt, wenn das Verlangen nach der Zigarette übermächtig wird.
In den vergangenen Wochen haben wir uns etliche der Illusionen angeschaut. Wie lautet die Grundüberzeugung von Rauchern? Sie heißen nicht „Genuss“, „Gewohnheit“, „Stresshilfe“. Der Hauptgrund, weshalb Sie mit dem Rauchen aufhören wollten, war die verlorene Freiheit! So wie der kleine Elefant früh lernen musste, dass ein lächerlich dünner Strick trotzdem Macht über ihn hatte, so haben auch wir schnell gelernt, dass dieses kleine Stäbchen aus Tabak und Papier uns regelrecht dressieren konnte.
Sie aber wollten heraus aus der Raucherfalle!
Was ist nun in Ihrem Nichtraucherseminar mit Ihnen passiert, wenn wir doch nicht auf abschreckende Bilder, Drohungen oder Alternativprodukte setzen? Handelt es sich etwa um eine Gehirnwäsche?
Unser Vorgehen beim Rauchstopp ist wie eine Transformation, bei der Sie sich vom Rauchen hin zum Nichtraucher, zur Nichtraucherin umwandeln. Diese Entwicklung stellt quasi eine „Gehirnwäsche rückwärts“ dar. Denn die eigentliche Gehirnwäsche ist viel früher passiert – bei den Arbeitselefanten ebenso wie bei Rauchern, die frühzeitig und unablässig mit falschen Informationen gefüttert wurden, bis sie diese glaubten. Menschen glauben mitunter an Dinge, die sich im Nachhinein als Illusionen herausstellen. Sie kehren jetzt lediglich in den Normalzustand der Lebensqualität von Nichtrauchern zurück, legen also die jahrelang vom Gehirn akzeptierten Illusionen wieder ab.
Lassen Sie uns einmal Revue passieren, was bei diesem Prozess in den vergangenen 28 Tagen geschehen ist. Richten wir dabei zuerst einen Blick zurück, dann auf die Gegenwart und zum Schluss in die Zukunft.
Die Wandlung vom Rauchen zurück in den ursprünglichen Zustand des Nichtrauchens sollten Sie nicht als Rückkehr geschweige denn als Rückschritt zu dem, was einmal war, betrachten. Schließlich haben Sie sich in all den Jahren, die Sie mit dem Rauchen verbrachten, als Persönlichkeit weiterentwickelt. Die Zigarette war dabei nur ein Attribut, das Sie begleitet hat, mit dem Sie bestimmte Erfahrungen gemacht haben und was Sie zu den damit zusammenhängenden Überzeugungen gebracht hat.
Um diese haben wir uns ausgiebig gekümmert und eins nach dem anderen von den weit verbreiteten Rauchermustern auf den Prüfstand gestellt.
Zunächst haben Sie in der ersten Woche Ihre wichtige Entscheidung immer weiter gefestigt. Das war der Beginn der „Gegen-Gehirnwäsche“. In Woche zwei und drei haben wir die Signale des Körpers und des Geistes verstehen gelernt. Durch Veränderung der Perspektive haben Sie diese neu bewertet, wieder eingeordnet und damit bewältigt.
Woche vier war dann dem Training der neuen Verhaltensmuster gewidmet. Mit dieser Zeitspanne insgesamt haben Sie den Grundstein für stabile neue Verhaltensweisen gelegt. Nach rund 30 Tagen nämlich beginnen sich Veränderungen allmählich in Normalitäten zu verwandeln, kann intensiv Gelerntes zum Wissen auf Dauer werden.
Für den Ausblick in die Zukunft kann folgende Geschichte anregend wirken:
Sie handelt von einem Mädchen, das 1940 im US-Bundestaat Tennessee als Frühchen zur Welt kam, an Lungenentzündung, Scharlach und schließlich Kinderlähmung erkrankte und von den Ärzten die Diagnose erhielt, dass sie nie würde laufen können. Weder ihre Mutter noch ihre Geschwister und schon gar nicht sie selbst fanden sich allerdings mit diesem Urteil ab. Über Jahre ließ die Mutter nicht nach, die Beine ihrer kleinen Tochter täglich einzureiben und zu massieren. Und das Kind entwickelte einen unbändigen Wunsch nach Bewegung, den eisernen Willen aufzustehen, sodass sie im Alter von 6 Jahren tatsächlich das Laufen lernte, zunächst mit einer Schiene. Mit 11 Jahren spielte sie mit ihren Brüdern Basketball und wurde schließlich als 15-Jährige von einem Leichtathletik-Coach als Sprinterin entdeckt.
Ab da lief der Teenager wie im Rausch, wurde besser als alle Mädchen an ihrer Schule, in ihrer Stadt, des Bundesstaates und nahm schon ein Jahr später zum ersten Mal an Olympischen Spielen teil.
1956 wurde die Sportwelt auf das Laufwunder aufmerksam, das in Melbourne mit seiner Staffel über 4 x 100 Meter ihre erste Olympia-Medaille holte. Zur Legende wurde die junge Frau endgültig bei den olympischen Spielen in Rom. 1960 gewann sie dort drei Goldmedaillen über 100 m, 200 m und erneut mit dem Staffelteam; in den Einzeldisziplinen brach die als „schwarze Gazelle“ berühmt gewordene Sprinterin zwei Weltrekorde.
Seit dem Jahr 2000 trägt übrigens eine Gesamtschule in Berlin-Zehlendorf ihren Namen: Es ist die Wilma-Rudolph-Oberschule.
Was kann uns diese Geschichte lehren? Wie in der Chronik der Schule betont wird, sollten mit der Namensgebung nicht nur Wilmas sportliche Siege und Erfolge geehrt werden. Es sollte vor allem Mut gemacht werden zum unbedingte Willen Schwierigkeiten zu überwinden, zum Verfolgen eines Ziels unabhängig davon, was andere sagen oder prophezeien. Es muss ja kein Olympiasieg dabei heraus kommen; als Ansporn für das Erreichen eines starken Zieles taugt die Geschichte auch im eigenen täglichen Leben.
Bleiben Sie dabei nicht nur passiv. Unterstützen Sie Ihren Körper und Ihren Geist mit allem, was Ihnen zur Verfügung steht: Klug eingesetzte Elemente aus der Ernährung, der Bewegung im Alltag und den kürzlich trainierten Mentalübungen werden Ihre Lebensqualität schneller wieder zu dem Level zurückbringen, der für Sie eigentlich hier und jetzt vorgesehen ist.
Ich bedanke mich bei Ihnen, dass Sie konsequent bei unserer Reise dabeigeblieben und nicht abgesprungen sind. Sie haben dieses Ziel nicht nur wieder einmal geträumt, sondern auch umgesetzt. Dazu beglückwünsche ich Sie!
Lassen Sie mich gern wissen, wie es bei Ihnen weitergeht. Ich stehe Ihnen für Nachfragen und weitere Unterstützung gern jederzeit zur Verfügung.
Damit verabschiede ich mich und Ich wünsche Ihnen ganz viel Energie und vor allem Freude am Erfolg!
Im Namen des bigmoment-Teams
Ihre Regina Hildebrandt
Regina Hildebrandt bigmoment – Bussestr.13 – 22299 Hamburg Telefon 040-57 26 12 51 – hildebrandt@bigmoment.de
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Das Ziel ist nah: Der erste Monat in Rauchfreiheit ist fast um! Zu Ihrem Erfolg hat etwas beigetragen, was wir beide ganz nebenher erledigt haben, ohne es zu benennen. Wir haben mit diesen täglichen kurzen Video-Botschaften eine Regelmäßigkeit geschaffen.
Regelmäßig täglich etwas zu tun, und wenn es nur scheinbar unbedeutende kleine Rituale sind, bringen den Körper und den Geist dazu, sich dem immer mehr anzupassen. Irgendwann fehlt es sogar, wenn man es einmal vergisst. So wie heute niemand mehr auf die Idee kommen würde unangeschnallt im Auto loszufahren. Als das noch ungewohnt war, musste man sich in der Anfangszeit etliche Male bewusst daran erinnern. Als Kinder haben wir das ähnlich mit dem Zähneputzen gelernt – indem wir es täglich neu geübt haben. Damit wurde das, was man den „Entscheidungsmuskel“ nennt, trainiert.
Die Entscheidung gegen das Rauchen ist eine der gravierendsten Umstellungen, die wir im Leben vornehmen. Wir haben Sie gut vorbereitet und dazu alle wichtigen Aspekte beleuchtet. Das war notwendig, weil das Rauchen so nachhaltig „eingeübt“ war wie kaum eine andere Begleiterscheinung. Nichts betreiben Raucher so unablässig wie das Rauchen; im Alltag wie an Feiertagen, in allen Lebenslagen und zu den unterschiedlichsten Anlässen.
Deshalb sollte die Entscheidung zum Rauchstopp auch besonders nachhaltig erfolgen, am besten noch eine ganze Weile weiter trainiert werden. Immer dann, wenn typische Rauchsituationen auftreten, machen Sie sich diese ganz bewusst. Und bekräftigen Sie in diesen Momenten Ihre Entscheidung von vor knapp einem Monat noch einmal. Keine Angst vor Wehmut oder gar Verlangen nach der Zigarette. Das Durchleben dieser Situationen geschieht jetzt von ganz allein mit der Erkenntnis, dass Sie vor wenigen Wochen noch wie ferngesteuert dabei rauchen mussten, nicht wollten. So können Sie den Sieg über den Zwang immer wieder für ein paar Sekunden wiederholen und Ihre Selbstbestimmung feiern!
Und wie es sich mit echten Muskeln im Körper verhält, so klappt es auch mit dem Entscheidungsmuskel in Gedanken – die Wiederholungen führen zum Erfolg. Unser Vorteil: Im Unterschied zur Muskulatur auf der körperlichen Ebene tut der Entscheidungsmuskel seine Arbeit von ganz allein, sobald die Entscheidung im Unterbewussten angekommen ist. Schon nach kurzer Zeit übernimmt er in früheren Rauchsituationen das Kommando und steuert wie selbstverständlich immer wieder in die neu gewonnene Freiheit.
Regina Hildebrandt bigmoment – Bussestr.13 – 22299 Hamburg Telefon 040-57 26 12 51 – hildebrandt@bigmoment.de
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Sie haben sich in dieser 4. Woche intensiv damit beschäftigt, wie Sie Ihrem Gehirn bei der Umprogrammierung in den Zustand des Nichtrauchens behilflich sein können.
Dazu haben wir uns die Wechselwirkung zwischen Körper und Geist, also Entspannung auf der muskulären Ebene und ihrem Effekt auf die Beruhigung im mentalen Bereich näher angeschaut.
Für Situationen, in denen es mal „ganz schnell“ gehen muss, gibt es effektive Instrumente für die Abkürzung zur Stressbewältigung.
Dies sind so genannte Anker, die ohne Umwege zur sofortigen inneren Entspannung führen. Je nach Vorlieben wählen Sie ein äußeres Signal, optische Dinge wie z. B. einen goldenen Punkt, den Sie ausschneiden und auf eine Stück Papier kleben oder einfach aufmalen. Vielleicht passt für Sie auch ein sensorisches Empfinden wie etwa der kurze, kräftige Druck von Daumen und Zeigefinger. Auch ein mit starken positiven Gefühlen „aufgeladenes“ Wort oder ein ganz kurzer Satz wie eine Formel erfüllen denselben Zweck: All diese Instrumente können Sie in den Zustand der Entspannung mit einbauen, sodass sie untrennbar mit dem wohligen Gefühl von Geborgenheit, der Abwesenheit von Stress, verbunden sind.
Haben Sie dann die Entspannung beendet und befinden sich wieder im normalen Alltags-Geschehen, könne Sie auf Ihren Anker zurückgreifen, wann immer sich ein Stressor ankündigt. Dann kurz auf den farbigen Punkt schauen, den Fingerdruck ausüben, in Gedanken das Positiv-Wort oder die Formel sagen. Sie verbinden sich durch den Anker direkt mental mit Ihrem persönlichen Kraftort. Und mit etwas Übung reagiert der Organismus sofort mit Ruhe statt Aufregung, mit kühlem Kopf statt mit Panik.
Visuelle Anker wie der goldene Punkt machen sich übrigens auch gut auf dem Auto-Lenkrad, dem Handy, in der Ecke des Badezimmerspiegels und vielen Orten mehr. In der Kurzentspannung mit Visualisation und Formel von gestern haben Sie Beispiele für das Setzen effektiver Anker gelernt. Wiederholen Sie es heute gleich noch einmal.
Probieren Sie doch mal diesen Anti-Stress Drink:
1 – 2 Stängel Petersilie mit 250 ml Buttermilch im Mixer auf hoher Stufe verquirlen und nach Geschmack mit etwas Meersalz und Minze würzen. Schon 10 g Petersilie decken den Tagesbedarf an Vitamin K; die Nerven freuen sich drüber!
Regina Hildebrandt bigmoment – Bussestr.13 – 22299 Hamburg Telefon 040-57 26 12 51 – hildebrandt@bigmoment.de
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Gestern haben Sie bereits eine Vorübung zur sehr effektiven Mentaltechnik Visualisieren gemacht. Sie haben sich in Gedanken einen besonders schönen Ort geschaffen, an den Sie sich jederzeit virtuell versetzen können.
Im entspannten Zustand zeigt die Hirnstrommessung vorwiegend Alpha- und Theta-Wellen. Auf diesen Frequenzen kann man besonders gut lernen und das Gelernte auch abspeichern. Außerdem öffnet dieser Zustand Raum für kreative, neue Gedanken, gibt uns damit die Gelegenheit zum geistigen Probedenken in ganz andere Richtungen als bisher. Mit dem Visualisieren haben Sie ein sehr starkes Instrument zur Verfügung, um aus alten Gewohnheiten heraus- und in neue einzusteigen.
Mit Mentaltraining dieser Art schaffen beispielsweise Spitzensportler den entscheidenden Unterschied zu dem Quäntchen mehr, das letztendlich über den Sieg entscheidet. Eine Hochspringerin oder ein Rennfahrer durchleben vor ihrem inneren Auge unzählige Male den Bewegungsablauf bzw. den gesamten Parcours bis hin zum Visualisieren der Bestmarke und des Applauses.
Genau das können Sie mit Situationen oder Tätigkeiten tun, in denen es momentan immer noch herausfordernd für Sie ist, diese ohne Rauchen zu bewältigen. Versetzen Sie sich in einen entspannten Zustand, indem Sie beide Hände auf Ihren Bauch legen, tief Luft holen und die Bauchdecke nach außen wölben. Beim Ausatmen lassen Sie den Bauch wieder einfallen. Wiederholen Sie noch zwei Mal und beobachten dabei den Atemvorgang. Suchen Sie nun im Geist Ihren Kraftort auf.
Lassen Sie einen ehemals eng mit dem Rauchen verknüpften Anlass wie einen kurzen inneren Film ablaufen, gestalten die Szene jetzt jedoch ohne das Attribut Zigarette: Sehen Sie, wie Sie diese Situation genauso souverän durchleben wie ein Nichtraucher oder eine Nichtraucherin – völlig ruhig, heiter und gelassen.
Ihr Gehirn wird Ihnen die Geschichte glauben; je öfter Sie sie wiederholen, desto überzeugter wird es. Denn es unterscheidet nicht zwischen realen und gedachten Bildern. Die mentalen wie auch die körperlichen Reaktionen gleichen beim Visualisieren denen der wirklich erlebten Situationen. Nutzen Sie diese Tatsache künftig ausgiebig zu Ihrem Vorteil!
Hier eine geleitete Kurzentspannung mit Visualisierung:
Vor Beginn legen Sie sich ein Blatt Papier mit einem aufgemalten oder aufgeklebten goldenen Punkt bereit.
Sie haben sich heute einen Tag zum Träumen verdient! Wie alle Menschen haben auch Sie die Fähigkeit, aus Gedanken und Träumereien Bilder zu machen. Versetzen Sie dazu den ganzen Körper durch langes und tiefes Atmen in den Bauch hinein in einen Ruhezustand.
Suchen Sie dann in Gedanken Ihren Lieblingsort auf. Der kann real vorhanden sein, etwa ein besonders gemütlicher Sessel in der Wohnung oder ein idyllischer Platz im Garten, wo Sie am liebsten Ihre Decke ausbreiten, um zu relaxen.
Lassen Sie auch gern in Ihrer Phantasie einen magischen Ort entstehen und malen sich eine Kulisse dafür aus, an der einfach alles stimmt: die Landschaft, die Jahreszeit, der Stand der Sonne, die Temperatur, das Licht, die Geräusche, die Empfindungen auf der Haut und vor allem: das absolute Wohlgefühl dort zu sein.
Vielleicht fällt Ihnen ein besonders schöner Strand an einem früheren Urlaubsort ein. Oder die Blumenwiese Ihrer Kindheit? Auch eine Hängematte zwischen Obstbäumen oder eine Waldlichtung im Frühsommer kann solch ein Ort sein. Stellen Sie sich jede Einzelheit genau vor und setzen alle dabei Sinne ein: Ist es warm oder weht eine erfrischende Brise? Können Sie den Duft von Bäumen oder Blüten wahrnehmen, das Salz des Meeres schmecken? Ist jemand bei Ihnen und hält Ihre Hand? Leistet Ihnen eine schnurrende Katze Gesellschaft oder liegt Ihr Hund zu Ihren Füßen? Hören Sie das Rauschen der Wellen oder der Blätter im Wind – und wieder: Spüren Sie, dass Sie an diesem Ort absolut sicher, gut aufgehoben und in Frieden mit allem sind!
Hier lässt sich Kraft tanken, können Gedanke zur Ruhe kommen, muss man nichts tun, sondern kann einfach nur genießen auf der Welt zu sein.
Prägen Sie sich Ihren gefundenen Kraftort ganz tief ein. So können Sie sich in Gedanken im Nu dorthin versetzen, wann immer Sie einen positiven Impuls gut gebrauchen können. Dies hat nichts mit Tagträumerei oder Flucht vor der Realität zu tun. Im Gegenteil: Ein lebendiges Bild von solch einem Ort wird zum ganz realen Instrument für die konkrete Übung der Visualisation im Alltag.
Visualisieren bedeutet, sich in Bildern seine Wünsche oder auch Ziele vorzustellen. Als Neu-Nichtraucher oder -Nichtraucherin können Sie die Technik der Visualisation künftig fürs Um-Denken aller bisherigen Rauchersituationen in entspannte Situationen ohne die Zigarette nutzen.
Regina Hildebrandt bigmoment – Bussestr.13 – 22299 Hamburg Telefon 040-57 26 12 51 – hildebrandt@bigmoment.de
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Körperliche Entspannung ist der Anti-Stress-Zustand schlechthin. Tatsächlich geht mit einer Entspannung der Muskeln auch eine Beruhigung des Stressgeschehens im Hirn einher. Wir können gar nichts dagegen tun, dass sich Atem, Herzschlagfrequenz und Hirnströme verlangsamen, sich dafür jedoch eine positive Grundstimmung, Wohlempfinden und vor allem Angstfreiheit einstellen, wenn wir auf der körperlichen Ebene entspannen. Diesen Umstand können Sie nutzen, wenn Sie künftig mit Stress umgehen wollen ohne zur Zigarette zu greifen.
Bei Raucherinnen und Rauchern ist die reflexhafte Antwort auf Stress auslösende Momente stets das Rauchen. Logisch kann sich jeder erklären, dass das nie den Stress bekämpfen konnte, denn der Stressort war ja nach wie vor vorhanden. Trotzdem hat es für einen kurzen Moment gefühlter Beruhigung gesorgt. Warum war das so?
Wann immer wir in einer stressigen Situation es schaffen können, vom reflexhaften zum bewussten Denken umzuschalten, haben wir schon fast gewonnen. Die gedankliche Pause, die wir unserem Gehirn unbewusst durch das Ritual des Rauchens gegönnt haben, erfüllte ungewollt nebenher dieselbe Aufgabe.
Verstärken können Sie solch eine gedankliche Mini-Pause künftig, indem Sie zusätzlich eine von zahlreichen Akut-Übungen, z. B. aus der Progressiven Muskel-Relaxation (PMR), einsetzen. Der Arzt Edmund Jacobson hat aus dem simplen Umstand, dass sich Muskeln mehr entspannen, wenn man sie zuvor absichtlich kurz kräftig anspannt, ein zuverlässiges Entspannungsverfahren entwickelt. Man kann damit einzelne oder in einem „großen“ Durchgang alle 16 wichtigen Muskelgruppen des Körpers aktiv an- und wieder entspannen und so die Hirnfrequenzen erzeugen, wie sie bei Abwesenheit von Stress vorhanden sind.
Die PMR ist rasant schnell zu erlernen: Probieren Sie gern die beiden folgenden sehr wirkungsvollen Übungen aus, die Sie an fast allen Orten als Akut-Waffe gegen Stressoren einsetzen können. Einfach anklicken: